Wir sind eine Gruppe engagierter Menschen in Würzburg und Umgebung mit 25 Erwachsenen und 12 Kindern (Dezember 2022) und sind unserem Traum vom Zusammenleben in Gemeinschaft jetzt einen großen Schritt näher gekommen.
Für das Projekt mit der Immobilie am Hubland werden wir uns voraussichtlich auf etwa 50 Erwachsene vergrößern. Geplant sind derzeit ca. 17 Familienwohnungen und ca. 25 barrierearme Wohnungen unterschiedlicher Größe für Paare und Alleinstehende jeden Alters.
Aktuell: Intensive Kennenlernphase
Im Februar 2023 haben wir eine ganze Reihe von öffentlichen Infoveranstaltungen durchgeführt. Gegenwärtig (März bis Mai 2023) befinden wir uns in einer intensiven Kennenlernphase.
Aktuell nehmen wir daher keine weiteren Interessenten an!
Wir veranstalten zwei Gemeinschaftswochenenden, in denen wir gemeinsam in eine Jugendherberge fahren. Diese Wochenenden sind zum gegenseitigen Kennenlernen sehr wichtig. Inhaltliche Fragen können auch geklärt werden. Für Interessierte ist die Teilnahme an einem Wochenende verpflichtend.
Weiterhin veranstalten wir monatlich an einem Samstag jeweils ein Freizeittreffen (13 bis 17:00 Uhr) und an jedem 4. Sonntag ein Plenum (10 bis 14:00 Uhr). Das Plenum ist unsere Entscheidungsinstanz. Da könnt ihr und sollt auch dabei sein, um unsere Strukturen kennen zu lernen.
Wir laden alle Interessierten in diesem Zeitraum ein, möglichst viele Termine wahrzunehmen, um ein umfassendes Bild von unserem Projekt und uns zu gewinnen. Nach dieser Kennenlernphase sollte eine Entscheidung getroffen werden, ob ihr weiter mitmachen möchtet.
Warteliste
Es kann durchaus sein, dass wir in den nächsten Monaten noch eine Erweiterungsrunde starten. Falls Du unser Projekt spannend findest, dann schreib uns gerne an info@mehrgenerationen-wuerzburg.de und wir nehmen Dich auf eine Warteliste und werden Dich gegebenenfalls zu einer neuen Erweiterungsphase einladen.
Warum machen wir das so?
Der Weg in unsere Gruppe erfolgte bisher immer in Schüben. Wir haben eine Gruppe von Interessierten zu uns eingeladen und uns vorgestellt. In den folgenden Wochen konnten die „Schnupperer“ uns, unsere Arbeitsgruppen und Plenen (unser Entscheidungsgremium) kennen lernen. Und wir konnten die „Schnupperer“ kennen lernen.
Insbesondere an unseren gemeinsamen Wochenenden hatten wir genug Zeit, uns zu unterhalten und gemeinsame Abende zu verbringen.
Nach einer vorher festgelegten Zeit musste man sich entscheiden, ob man bei der Gruppe bleiben möchte oder nicht. Und auch die Gruppe musste der Aufnahme zustimmen. Dabei gibt es keine Auswahlkriterien unsererseits.
Wesentlich dabei war und ist, dass alle sich auf die bereits etablierten Umgangsformen, Abstimmungsverfahren und Gemeinschaftselemente einlassen und bereit sind, diese zu pflegen und weiterzuleben.
Ideen, Schlaglichter unseres Zusammenlebens
Damit Ihr euch besser vorstellen könnt, wie unser Zusammenleben aussehen könnte und was unsere Wohngemeinschaft von einer „gewöhnlichen“ Nachbarschaft unterscheiden soll, hier ein paar Ideen, wie wir unser Zusammenleben gestalten wollen.
- Wir schaffen Begegnungsräume in unseren gemeinschaftlich genutzten Räumen und Gärten, respektieren aber auch den Wunsch nach Rückzug, egal ob als Einzelperson, als Paar oder als Familie.
- Unsere Kinder wachsen mit vielen vertrauten Menschen auf. Sind sie krank (vor allem die Kleinen) oder haben sie Zoff mit den Eltern (vor allem die Großen), gibt es andere Erwachsene, die die Familie unterstützen können.
- Auch wenn wir eine professionelle Pflege nicht ersetzen können und wollen, so können wir uns doch gegenseitig im Alltag unterstützen und das Leben auch im Alter leichter und fröhlicher machen.
- Wenn wir uns streiten, gehen wir immer wieder aufeinander zu und lassen uns bei Bedarf auch von anderen Menschen unterstützen, damit wieder Zufriedenheit und ein harmonisches Miteinander einkehrt. Wir alle üben uns in Gewaltfreier Kommunikation (im Sinne von M. B. Rosenberg).
- Entscheidungen treffen wir nicht nach dem Mehrheitsprinzip, das im schlimmsten Fall 49% der Menschen unzufrieden hinterlässt. Wir streben stattdessen immer einen Konsens an, der die Bedürfnisse jedes einzelnen zu berücksichtigen versucht. Um uns trotzdem nicht in endlosen Diskussionen zu verlieren, arbeiten wir strukturiert und mit System an Entscheidungen. Es gibt deshalb Gemeinschaftsmitglieder, die sich in Moderation, systemischem Konsensieren, Schnellkonsensieren und dem mehrstufigen Konsensprinzip weiterbilden.
Mehr Impressionen über uns gibt es auf der Seite: „Über uns“